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Oper / Lyrisches Drama
Mittwoch, 03.07.24, 19:00 Uhr

Turandot

Die grausame chinesische Prinzessin Turandot will keinem Mann gehören. Allen Bewerbern, die um ihre Hand anhalten, stellt sie unlösbare Rätselfragen und lässt sie köpfen, wenn sie an den Aufgaben scheitern. Bis der eine kommt, der alle Rätsel löst… Als Giacomo Puccini sich Anfang der 1920er Jahre daran machte, das alte orientalische Märchen von der Prinzessin Turandot in eine Oper zu verwandeln, wollte er aus den bewährten Fahrwassern seiner bisherigen Opernerfolge ausbrechen und noch einmal etwas Neues schaffen. Mit dem Stoff konnte er den Realismus seiner vorhergehenden Opern hinter sich lassen und ein Stück schreiben, das ins grossformatig Mythische ausgreift. Die fremdländische Aura der Geschichte bot ihm Gelegenheit, sein Komponieren durch völlig neue Farben zu bereichern. Allerdings scheiterte das Projekt kurz vor dem Ziel: Puccini fand keine glaubhafte Lösung für den Schluss der Oper – für die späte Verwandlung der eiskalten Prinzessin in eine Liebende. Er geriet in eine Schreibkrise, erkrankte an Kehlkopfkrebs und starb, bevor er das Finale der Oper beenden konnte. Was blieb, war ein grandioses, widersprüchlich schillerndes Opernfragment. Wir zeigen diesen Klassiker des Opernrepertoires in der Inszenierung von Sebastian Baumgarten, die in der vergangenen Spielzeit Premiere hatte und es sich zur Aufgabe gemacht hat, den chinesischen Exotismus und den Ausstattungspomp, der der Oper anhaftet, in eine zeitgemässe Form zu überführen. Für die beiden Hauptpartien, Turandot und Calaf, kommen nur die besten ihres Faches in Frage: Die italienische Sopranistin Anna Pirozzi und der italienische Tenor Piero Pretti können dieses Prädikat zu Recht für sich in Anspruch nehmen.

Veranstaltungsort

Opernhaus Zürich
Sechseläutenplatz 1
8001 Zürich
044 268 66 66
info@opernhaus.ch

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