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Tanz / Choreographie / Ballettabend
Donnerstag, 27.06.24, 20:00 Uhr

The Cellist

Mit Balletten von Cathy Marston und Marco Goecke widmet sich das Ballett Zürich zwei künstlerischen Lichtgestalten des 20. Jahrhunderts: Jacqueline du Pré und Vaslav Nijinski. Am Beispiel der Künstlerbiografien spüren beide Stücke dem Wesen kreativen Schaffens nach. Cathy Marstons Ballett The Cellist wurde für das Londoner Royal Ballet kreiert und folgt der Lebensgeschichte der englischen Cellistin Jacqueline du Pré. Für eine kurze Zeit erhellte ihr Stern den Musikhimmel, bis er von jetzt auf gleich erlosch. Heute sind du Prés Musikalität, ihre unmittelbare Natürlichkeit und Präsenz Legende. Als Vierjährige bekommt sie den ersten Cellounterricht, entpuppt sich als «Wunderkind» und spielt sich in den 1960er-Jahren an die Weltspitze. Als Instrumentalistin, aber auch als Frau, ist Jacqueline du Pré eine Ausnahmeerscheinung. Sie dringt nicht nur in eine Männerdomäne vor, sondern geht konsequent ihren eigenen Weg. Als sie den jungen Dirigenten Daniel Barenboim kennenlernt, scheint das Glück vollkommen. Auf der ganzen Welt geben die beiden Konzerte, bis die Diagnose Multiple Sklerose Jacqueline du Prés Karriere beendet. 1987 stirbt sie in London. Bis heute hat ihr Spiel Generationen von Cellistinnen und Cellisten beeinflusst. Cathy Marston stellt Jacqueline du Prés geradezu symbiotische Beziehung zu ihrem Instrument in den Mittelpunkt ihres Balletts. In innigen, verzweifelten, existenziellen Pas de deux verleiht sie dem Violoncello tänzerische Kontur und erzählt vom Seelentanz einer Jahrhundertkünstlerin. In seiner Ballettmusik arrangierte Philip Feeney Kompositionen aus dem Repertoire der Cellistin, u.a. von Edward Elgar, Felix Mendelssohn Bartholdy und Sergei Rachmaninow.

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Veranstaltungsort

Opernhaus Zürich
Sechseläutenplatz 1
8001 Zürich
044 268 66 66
info@opernhaus.ch

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