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Empfehlungen

Theater
Dienstag, 31.12.24, 20:00 Uhr

Mike Müller – Die Erbsache

Zur Feier des Tages (ist ja schliesslich Silvester) spielt Mike Müller nochmals zwei Vorstellungen des Programms "Erbsache". Eine strenge Richterin, zwei mittelmässige Anwälte und drei verkrachte Geschwister sollen die Erbmasse eines Verstorbenen teilen. Da werden nicht nur unterschiedliche Interpretationen des Testaments verhandelt, Sinn und Unsinn des Erbens erörtert und Familienfehden ausgetragen, sondern auch Zeugen gehört: freundliche Polizisten, eine sehr freundliche Pflegerin und ein durstiger Arzt. Die beteiligten Juristinnen und Juristen führen die Verhandlung mit viel Umsicht und professioneller Distanz, bis auch sie ihre Grenzen erreichen und die Geschwister in einen Affektrausch geraten, der in einem Zivilprozess überhaupt nichts zu suchen hat, was nicht zuletzt auch für den Verstorbenen gilt. weitere Informationen zum Silvester-Kombiangebot und das Silvestermenü gibt es unter casinotheater.ch/silvester
Casinotheater - Stadthausstrasse 119, 8400 Winterthur
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Sonntag, 29.12.24 - Dienstag, 07.01.25

Die Frauen von Trachis

«Mir schwant, bald wird sich zeigen, dass Schlimmes ich in schöner Hoffnung tat.» Deianeira, Ehefrau des griechischen Helden Herakles, teilt mit ihm sein Exil in der Stadt Trachis, wo er nach einem von ihm verübten Mord Zuflucht gefunden hat. Ihr Leben verbringt sie in Sorge um ihn, der zu ständig neuen Taten, Beute- und Rachefeldzügen aufbricht. Sie sind einander mehr fremd als in Liebe verbunden. Dennoch packt Deianeira die Eifersucht, als ihr in einer Gruppe kriegsgefangener Frauen, die auf Herakles' Wunsch nach Trachis gebracht werden, Iole auffällt: Um ihretwillen hat Herakles die Heimatstadt der Frauen belagert und zerstört, und nun soll sie in seinem und Deianeiras Haus mit ihnen leben. In dem Versuch, Herakles mit einem Liebeszauber zurückzugewinnen, vergiftet Deianeira ihn unabsichtlich. Das mit dem Blut des Zentauren Nessos getränkte Gewand, von dem sie sich den Zauber erhofft, verätzt Herakles' Körper unter grausamen Qualen. Sophokles' Tragödie DIE FRAUEN VON TRACHIS erzählt von Heldentum und Krieg von einem Schauplatz aus, an dem sich Exilierte, Daheimgebliebene und Verschleppte begegnen. Wie verändert ein Krieg die heimische Sphäre? Was ist der Preis glorreicher Taten? Und was ihr Vermächtnis? Der Schweizer Regisseur Jossi Wieler ist für seine Arbeiten vielfach ausgezeichnet worden (Schweizer Grand Prix Theater / Hans-Reinhart-Ring, mehrere Nestroy Preise und Einladungen zum Berliner Theatertreffen). Mit dieser Inszenierung kehrt er nach langer Unterbrechung an ein Schweizer Schauspielhaus zurück.